“Als wir uns frühmorgens auf dem Schulhof getroffen haben, redeten alle schon über den Zirkus. Wir fuhren mit den öffentlichen Verkehrsmitteln hin, ohne einen aus unserer Chaotentruppe zu verlieren. Dort angekommen, sind schon drei freundliche Artisten auf uns zugetreten. Sie führten uns in ein Zelt, das so groß war wie ein Handballfeld. In der Mitte standen zwei massive Eisengestelle, die das Zelt stützten. Auf einer halbrunden Holztribühne konnten wir uns niederlassen und unsere Sachen ablegen.
Nachdem wir alle passende Gymnastikschuhe gefunden hatten, starteten wir mit dem anstrengenden Aufwärmprogramm. Dabei machten wir Dehn- und Streckübungen, bis ein Artist uns erklärte: ,Ihr spielt jetzt Innenkatze, Außenmaus. Dabei müsst ihr als Katze die Maus fangen, bevor sie in Sicherheit ist!’ Das war ein witziges Spiel. Während einer kurzen Pause bauten die Artisten drei spannende Stationen auf und haben uns in drei Gruppen eingeteilt. An einer Station lagen Kugeln, die wie Gymnastikbälle aussahen, aber sie waren richtig schwer! Man musste auf den Kugeln verschiedene Figuren turnen, wie zum Beispiel den Löwen oder den Frosch. Um auf der Kugel zu turnen, brauchte man eine gute Balance, aber auch bei der zweiten Station durfte sie nicht fehlen. Hier musste man vorwärts und rückwärts über ein Drahtseil balancieren, das so dick war wie eine Wurst. Bei der dritten Station gab es ein Tuch und zwei Trapeze. An dem Tuch turnte man, als ob es eine Liane wäre und an den Trapezen konnte man alle möglichen Posen einnehmen. Wir rotierten, sodass jeder alles ausprobieren konnte.
Am Ende machten wir eine Feedbackrunde und ein Schüler sagte: „Wir wollen uns bedanken, dass Sie uns das ermöglicht haben!“ Alle stimmten ihm begeistert zu. Zum Mittagessen waren wir schon wieder zurück in der Schule. Als wir uns den Tag noch einmal in Erinnerung riefen, merkten wir, wie viel Spaß wir im Mitmachzirkus hatten.”
Werde ich Ringer oder Seiltänzerin? Trapezkünstlerin oder Kunstreiter? Als klar war, dass das nächste Ausflugsziel ein Mitmachzirkus sein sollte, blühte die Phantasie der 5c – und der Einsatz im Sportunterricht stieg von Stunde zu Stunde. Ende Mai war es endlich so weit: Manege frei für die 5c im Zirkus Zarakali! Selin Eroglu und Daniel Fitzen erzählen gemeinsam mit Benedikt Wesemeyer.