Wenn es im Schulleben die Bewertung "besser geht's nicht" gäbe, dann hätte Benjamin Metz sie an diesem Tag bekommen. Bei seiner Einführung ins Amt als Schulleiter der Leibnizschule bekam er von allen Gremien - Lehrkräften und Eltern, Schulverwaltung  bis hin zu Schülerinnen und Schülern - dieses Prädikat verliehen. Alexander Hock, Dezernent des Staatlichen Schulamtes und Studienkollege von Metz, fasste es gleich zu Beginn der Feier in vielfältige lobende Worte: Er  sei von allen als "offen, wertschätzend, verbindlich, jederzeit ansprechbar" beschrieben worden, man fühle sich verstanden und gut aufgehoben und Vorschläge greife er "gewinnbringend" auf. Wenn er bei

Lehrkräften oder anderswo noch "Optimierungsbedarf" sehe, könne er auch das gut vermitteln und setze sich dennoch immer bedingungslos für sie ein. Dieses Lob verpackten Schülerinnen und Schüler, die erweiterte Schulleitung oder der Personalrat in immer neue kreative Formen. Mal lieferte sein Name als Acrostichon die Anfangsbuchstaben für "n" wie "nervenstark" bis "z" wie "zupackend", mal lobte die Steuergruppe seine Qualitäten mit einer Metapher aus der Fußballwelt als "Raumdeuter".

All diese Eigenschaften haben vermutlich dazu beigetragen, dass dem neuen Schulleiter seine lange Biographie im Höchster Schulverbund zum Vorteil gereicht. Dass jemand aus den eigenen Reihen, der an Helene Lange Schule, Friedrich Dessauer Gymnasium und Leibnizschule nicht nur sein Referendariat absolviert, sondern auch viele Jahre als Lehrkraft gearbeitet hat,

so selbstverständlich als Führungskraft akzeptiert und geschätzt wird, das ist nicht selbstverständlich. Um sich für die Schulleitung zusätzlich zu qualifizieren, studierte er noch "nebenbei" Schulmanagement und schrieb eine Masterarbeit. Dazu stößt er gemeinsam mit der pädagogischen Leiterin, Janina Reiber, ein Projekt

zur Bereicherung des Schulprofils nach dem anderen an. Kümmert sich aber auch um Geräuschloseres wie die Verbesserung der Kooperation im Schulverbund. Besonders stolz stimmt ihn die Einrichtung des neuen "MINT Zentrums West" in Kooperation mit der IHK Frankfurt und Provadis. Dass Metz dabei immer auch die Beteiligten öffentlich lobt, mit deren Mithilfe die Umsetzung solcher Projekte nur möglich sei, sichert ihm Loyalität und weitere Motivation.

Wenn Alexander Kleber für den Schulelternbeirat sagt: "Bleiben Sie, wie Sie sind", dann möchten alle anderen Gäste im festlich geschmückten und bestuhlten Lehrerzimmer nach zahlreichen und zu schnellen Wechseln in der Schulleitung hinzufügen: "Und bleiben Sie."

Ein Portrait über den neuen Schulleiter des Leibnizgymnasiums hat auch das Höchster Kreisblatt veröffentlicht.